28. Februar 2011
Eurofins präsentiert für das vierte Quartal wie auch für das Gesamtjahr 2010 überzeugende Ergebnisse. Die Umsätze stiegen, im Einklang mit dem bisherigen Wachstum seit dem Beginn der Erholung im zweiten Quartal 2010, im vierten Quartal um 8% auf € 186 Mio. Damit addierten sich die Umsätze für das Gesamtjahr 2010 auf € 680 Mio, was einer Steigerung um 6% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das bereinigte1 EBITDA2 verbesserte sich im vierten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr um 11% auf € 37 Mio, gleichbedeutend mit einer Verbesserung der Marge um 51 Basispunkte auf 19,7% und erreichte somit, wie in der Pressemitteilung vom 8. November 2010 prognostiziert3, eine vergleichbare Profitabilität wie im vorherigen Quartal. Für das Gesamtjahr stieg das bereinigte EBITDA um 21% deutlich auf € 111 Mio, trotz weiterhin realisierter Start-up-Verluste und der Tatsache, dass sich der vollständige Effekt des Investitions- und des Reorganisationsprogrammes erst noch manifestieren muss. Eurofins erwirtschaftete einen Konzerngewinn4 von € 10 Mio im vierten Quartal und € 25 Mio im Gesamtjahr gegenüber Verlusten von € 14 Mio und € 11 Mio im vierten Quartal bzw. Gesamtjahr 2009. Bemerkenswert ist, dass die Gruppe im Jahr 2010 einen Freien Cashflow5 nach Zinszahlungen und Zahlung der hybriden dividende in Höhe von € 26 Mio erreichte gegenüber € 1,4 Mio im Jahr 2009, obwohl Einmalzahlungen aus der Reorganisation in einer ähnlichen Größenordnung anfielen wie im Vorjahr.
Highlights der Ergebnisse aus dem Jahr 2010
· Umsatzerlöse von € 680 Mio, d.h. Steigerung um 6% (größtenteils organisch) gegenüber dem Vorjahr
· Anstieg des bereinigten EBITDA um 21% auf € 111 Mio, somit Verbesserung der Marge um 195 Basispunkte auf 16,4% und damit bestes Ergebnis innerhalb der letzten fünf Jahre; bestes jemals erreichtes berichtetes EBITDA von € 93 Mio und EBITAS von € 52 Mio
· Unveränderte Finanzierungskosten aufgrund eines größeren Kassenbestands und verbesserter Finanzkraft der Gruppe
· Geringere effektive Steuerrate von 30%, welche eine gleichmäßigere Verteilung der erwirtschafteten Gewinne impliziert und die steuerliche Effizienz der Konzernstruktur demonstriert
· Höchster Nettogewinn der Gruppe seit der Gründung von Eurofins in Höhe von € 25 Mio
· Reduktion der Investitionsausgaben um 10% auf € 41 Mio, im Einklang mit dem Ziel des Managements eine durchschnittliche Rate von 6% Investitionsausgaben/Umsatz zu erreichen
· Steigerung des Cashflows aus dem operativem Geschäft um 32% auf € 85 Mio führt zu einem 27fachen Anstieg des Netto-Cashflows6 auf € 37 Mio und einer Steigerung des Freien Cashflows nach Zinszahlungen und Zahlung der hybriden Dividende um das 19fache auf € 26 Mio
· Nettoverschuldung um 8% gesenkt auf € 169 Mio zum 31. Dezember 2010, Reduktion von Nettoverschuldung/Eigenkapital und Nettoverschuldung/bereinigtem EBITDA auf 0,7x bzw. 1,5x gegenüber 0,9x bzw. 2,0x zum Jahresende 2009. Die Nettoverschuldung ging, wie am 15. Februar 2011 kommuniziert, mit Aufstockung der Hybridanleihe weiter auf € 118 Mio zurück, womit Nettoverschuldung/Eigenkapital auf 0,4x und Nettoverschuldung/bereinigtes EBITDA auf 1,1x sanken.
Dr. Gilles Martin, Vorstandsvorsitzender, kommentiert die Ergebnisse wie folgt:
“Die überzeugenden Ergebnisse des Jahres 2010 zeigen, dass die Gruppe gut positionert ist, die Früchte ihres 5-Jahresinvestitionsprogramm und ihres 2-Jahresreorganisationsprogramm ab dem Jahr 2011 vollumfänglich ernten zu können. Beide Programme wurden zum Ende des Jahres erfolgreich abgeschlossen. Zugegebenermaßen profitiert Eurofins von der Stabilisierung der makroökonomischen Rahmenbedingungen, doch die Rückkehr zu nachhaltigem Umsatzwachstum und die Verbesserung von Profitabilität und Cashflow sind das unmittelbare Ergebnis der harten Arbeit unseres Teams. Unsere Investitionen der letzten fünf Jahre mit dem Ziel, eine beispiellose Infrastruktur an erstklassigen Laboren aufzubauen, werden es uns ermöglichen, das Umsatzwachstum weiter zu forcieren, indem wir neue Kunden gewinnen und den Anteil der Ausgaben für Tests, den bestehende Kunden an uns vergeben, erhöhen, während gleichzeitig eine größere Effizienz als Folge des Reorganisationsprogramms sicherstellen sollte, dass zukünftig vermehrt Cash generiert wird. Insgesamt sind wir optimistisch, dass wir gut aufgestellt sind, um unsere mittelfristigen Ziele in Form eines Umsatzes von 1 Milliarde Euro und einer EBITDA-Marge von 21% zu erreichen.“
Zusammenfassung der Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2010:
(in € Mio) | Q4 2010 | Q4 2009 | % +/- | FY 2010 | FY 2009 | % +/- |
Umsatzerlöse | 186,4 | 172,0 | 8,4% | 680,3 | 640.1 | 6,3% |
Bereinigtes EBITDA | 36,7 | 33,0 | 11,2% | 111,3 | 92,2 | 20,7% |
Bereinigte EBITDA-Marge | 19,7% | 19,2% | 51 bps | 16,4% | 14,4% | 195 bps |
EBITDA | 28,0 | 9,5 | 193,8% | 93,2 | 58,9 | 58,2% |
EBITDA-Marge | 15,0% | 5,5% | 948 bps | 13,7% | 9,2% | 449 bps |
Bereinigtes EBITAS | 26,4 | 22,7 | 16,3% | 70,2 | 53,5 | 31,2% |
Bereinigte EBITAS-Marge | 14,1% | 13,2% | 97 bps | 10,3% | 8,4% | 196 bps |
EBITAS | 17,7 | -0,8 | k.A. | 52,0 | 20,2 | 157,4% |
EBITAS-Marge | 9,5% | -0,5% | k.A. | 7,7% | 3,2% | 450 bps |
Konzernergebnis | 9,5 | -14,3 | k.A. | 25,3 | -11,3 | k.A. |
Ergebnis je Aktie in € (gesamt) | 0,63 | -0,95 | k.A. | 1,65 | -0,79 | k.A. |
Investitionsausgaben | 11,3 | 15,7 | -27,6% | 41,0 | 45,6 | -10,2% |
Netto-Cashflow aus dem operativen Geschäft | 46,7 | 36,9 | 26,3% | 84,9 | 64,3 | 32,0% |
Freier Cashflow | 31,9 | 19,5 | 63,6% | 26,4 | 1,4 | 19x |
Aktiva ausschl. Zahlungsmittel* | 628.7 | 605.0 | 3.9% | |||
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente* | 107,5 | 54,4 | 97,8% | |||
Bilanzsumme* | 736,2 | 659,3 | 11,7% | |||
Eigenkapital* | 230,7 | 203,0 | 13,6% | |||
Nettoverschuldung* | 169,2 | 183,7 | -7,9% |
k.A.: keine Angabe
* zum 31.12.2010
Umsatzerlöse
Im Einklang mit den Entwicklungen, die bereits zu Beginn des Wendepunkts im zweiten Quartal 2010 berichtet wurden, erhöhten sich die Umsätze im vierten Quartal 2010 um 8% auf € 186 Mio, so dass die Umsätze für das Gesamtjahr auf € 680 Mio stiegen, eine Verbesserung um 6% im Vergleich zu den € 640 Mio im Jahr 2009, wobei der Großteil dieses Wachstums organischer Natur war. Das Umsatzvolumen stieg in Q4 sowohl durch Neukundengewinnung wie auch aufgrund größerer Auftragsvolumina bestehender Kunden. Die Umsatzentwicklung des letzten Jahres erfolgt gleichzeitig mit den Kapazitätserweiterungen als Ergebnis der Investitionen der letzten fünf Jahre, die mit dem Ziel getätigt worden waren, eine führende Position in den meisten Märkten, in denen die Gruppe operiert, zu sichern.
Das Lebensmittelanalysegeschäft verzeichnete in den meisten Märkten ein robustes Umsatzwachstum. Im Umweltbereich begannen die Segmente, die von der globalen Wirtschaftskrise betroffen waren, d.h. insbesondere der Industrie- und Baubereich, sich zu erholen, während der stark von regulatorischen Anforderungen geprägte Teil der Wasseranalysen stabil blieb. Im Pharmadienstleistungsgeschäft zeigten die präklinischen und klinischen Bereiche Anzeichen einer Stabilisierung, die Geschäfte in Genomik und Qualitätskontrolle (pharmazeutische Produktkontrolle) florierten weiterhin. Geographisch betrachtet, verzeichneten Eurofins’ größte Märkte, insbesondere Deutschland und Frankreich nach wie vor ein gutes Wachstum, und demonstrierten damit, dass auch in den reiferen Märkten der Gruppe ein großes Wachstumspotential besteht. Die Zunahme der Umsätze, die Eurofins in neuen Märkten generiert, untermauert die zunehmende Bedeutung der Wachstumsmärkte, in die die Gruppe investiert hat.
Profitabilität
Das bereinigte EBITDA stieg im vierten Quartal um 11% gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr auf € 37 Mio, was einer Verbesserung der Marge um 51 Basispunkte entspricht – trotz weiter bestehender Start-up Kosten und trotz heftiger Schneefälle im Dezember. Entsprechend ihrem in der Pressemitteilung vom 8. November kommunizierten Ziel konnte die Eurofins-Gruppe die EBITDA-Marge von 19,7%, die im dritten Quartal 2010 erreicht worden war, halten, trotz einiger außergewöhnlicher Aufwendungen, die nicht im Zusammenhang mit dem Reorganisationprogramm stehen und daher nicht als Einmalaufwendungen behandelt werden. Insbesondere führt der direkte quartalsweise Vergleich zu einem etwas ungünstigeren Vergleichswert für das vierte Quartal, aufgrund des positiven Einflusses veräußerter oder aufgegebener Geschäftsaktivitäten auf die bereinigte Profitabilität im dritten Quartal. Die Aufnahme neuer Geschäftsaktivitäten mit entsprechenden Anlaufkosten sowie kleinere Akquisitionen im letzten Quartal verzerren ebenfalls den direkten Vergleich der Quartale. Außerdem wurden aufgrund von langfristigen Verträgen, die im Jahr 2010 abgeschlossen worden sind, zum Jahresende Preisnachlässe gewährt. Die fixen, wiederkehrenden Kosten konnten weiter reduziert werden, insbesondere bei den Personalkosten auf 45,3% des Umsatzes im vierten Quartal 2010, verglichen mit 46,0% im vorherigen Quartal und 47,7% im vierten Quartal 2009. Für das Gesamtjahr beliefen sie sich auf 48,0% gegenüber 49,3% im Jahr 2009.
Im vierten Quartal 2010 verbuchte das Unternehmen die letzten Einmalkosten (€ 9 Mio Q4, € 18 Mio 2010) im Zusammenhang mit dem Abschluss seines Reorganisationsprogramms. Das EBITDA lag bei € 28 Mio, gegenüber € 9,5 Mio im vierten Quartal 2009, womit sich das EBITDA für das Gesamtjahr auf € 93 Mio addierte, eine Steigerung um 58% gegenüber 2009. Insgesamt bedeutet die klare Verbesserung der zugrunde liegenden Erträge für das Gesamtjahr 2010 in Form der Steigerung des bereinigten EBITDA um 21% auf € 111 Mio eine Stärkung der konzernweiten Profitabilität, trotz Verlusten aus Start-up-Unternehmungen / Netzwerkerweiterungen. Die Margen für das bereinigte EBITDA von 19,7% bzw. 16,4% für das vierte Quartal bzw. das Gesamtjahr 2010 liegen wieder bei Werten, wie sie vor der Rezession erreicht worden waren, trotz verbleibender Verluste aus Start-ups. Das bedeutet, dass die Voraussetzungen für eine signifikante Steigerung der veröffentlichten EBITDA- und EBIT-Margen im Jahr 2011 gegeben sind, nun da die aus dem Reorganisationsprogramm resultierenden Einmalzahlungen wegfallen und sich die Verluste der Start-up-Unternehmungen verringern sollten. Wie bereits in einer vorherigen Pressemitteilung (28. Januar 2011) mitgeteilt, stellt die Marge für das bereinigte EBITAS für das Gesamtjahr mit 10,3 % den höchsten Wert dar, der seit 2006 erreicht werden konnte, und mit € 52 Mio wurde das höchste EBITAS-Ergebnis der Eurofins-Historie erzielt.
Die Kosten für die Finanzierung blieben im Wesentlichen unverändert gegenüber dem Vorjahr aufgrund eines höheren Kassenbestands und einer generell verbesserten Finanzkraft der Gruppe. Der effektive Steuersatz der Gruppe konnte für das Jahr 2010 auf 30% gesenkt werden, basierend auf einer gleichmäßigeren Verteilung der Gewinne und den ersten Effekten einer steuerlich effizienten Konzernstruktur. Die Eurofins Gruppe hat somit einen Netto-Konzerngewinn von € 10 Mio im vierten Quartal erwirtschaftet und € 25 Mio für das Gesamtjahr 2010, gegenüber Verlusten von € 14 Mio bzw.
€ 11 Mio im Vergleichszeitraum 2009.
Cashflows
Die Konzentration der Gruppe auf Profitabilität, die Erholung im Bereich des Umsatzwachstums und das Ende der Investitions- und Reorganisationsprogramme haben begonnen, sich in Form eines starken Cashflows zu manifestieren. Der Netto-Cashflow aus dem operativem Geschäft stieg im vierten Quartal 2010 um 26% auf € 47 Mio, verglichen mit € 38 Mio in Q4 2009. Bedenkt man die Reduktion der Investitionsausgaben um 28% auf € 11 Mio, erwirtschaftete Eurofins im vierten Quartal 2010 einen Freien Cashflow in Höhe von € 32 Mio, was einer Steigerung um 64% gegenüber 2009 entspricht. Für das Gesamtjahr stieg der Netto-Cashflow aus dem operativem Geschäft um 32% auf € 85 Mio und der Freie Cashflow nach Zahlung von Zinsen und Dividenden an Halter der Hybridanleihe erreichte mit € 26 Mio fast den 19fachen Wert des Vorjahres. Die Höhe des Freien Cashflows wird noch eindrucksvoller, wenn man cashwirksame Einmalzahlungen, die aus der Reorganisation stammen, rausrechnet. Nach Anpassung um diese Einmalauszahlungen (jeweils € 18 Mio in den Jahren 2010 und 2009), bedeuten die € 44 Mio bereinigter Freier Cashflow, die im Jahr 2010 erwirtschaftet wurden, mehr als das doppelte im Vergleich zu dem, was in 2009 erreicht wurde, und entsprechen einem Verhältnis von Freiem Cashflow pro Aktie zum Börsenwert von Eurofins zum 31. Dezember 2010 von 6%.
Bilanz
Die Bilanzsumme belief sich zum Ende des Jahres auf € 736 Mio und erfuhr damit eine Steigerung um fast 12% gegenüber dem Vorjahr. Noch bemerkenswerter ist, dass die Aktiva ausschließlich der Barmittel in Höhe von € 629 Mio gegenüber dem Vorjahr um nur 4% stiegen, und damit geringer als die Umsatzsteigerung für den entsprechenden Zeitraum. Eine größere Profitabilität, striktere Kontrolle des Umlaufvermögens und eine solide Finanzierungsbasis haben zu einer Stärkung der Bilanz geführt. Die Nettoverschuldung konnte um 8% auf € 169 Mio zum Ende des Jahres 2010 gesenkt werden, was ein Verhältnis von Nettverschuldung/bereinigtes EBITDA von 1,5x und von Nettoverschuldung/Eigenkapital von 0,7x bedeutet, gegenüber 2,0x bzw. 0,9x zum Ende des Jahres 2009. Die Werte liegen damit deutlich unter den jeweiligen Maximalwerten für die Kreditkennzahlen von 3,5x Nettoverschuldung/bereinigtes EBITDA und 1,5x Nettoverschuldung/Eigenkapital und lassen Eurofins reichlich Spielraum in Bezug auf seine Finanzierungsmöglichkeiten. Zudem hat die Gruppe zu Beginn des Jahres 2011 seine existierende Hybridanleihe, die ursprünglich im Mai 2007 ausgegeben worden war, um € 50 Mio7 aufgestockt, und damit den Nominalwert auf € 150 Mio erhöht. Die zusätzlichen Hybridanleihen reduzieren die Pro-Forma Nettoverschuldung zum 31. Dezember 2010 weiter auf € 118 Mio, was eine Nettoverschuldung/bereinigtem EBITDA von 1,1x und eine Nettoverschuldung/Eigenkapital von 0,4x bedeutet. Diese leichte Reduktion der Kreditkennzahlen aufgrund der Aufstockung der Hybridanleihe verbessert Eurofins Fremdkapitalprofil, was wiederum auch Eurofins durchschnittliche Fremdkapitalkosten senken sollte.
Akquisition von Lancaster Laboratories: Größere Präsenz, besseres Service-Angebot
Eurofins hat am 24. Februar 2011 mitgeteilt, dass die Gruppe eine Vereinbarung zum Erwerb von Lancaster Laboratories, Inc. von Thermo Fisher Scientific, Inc. für ca. US$ 200 Mio (genauer Betrag abhängig von Korrekturen nach Abschluss der Transaktion) unterzeichnet hat. Lancaster betreibt das weltweit größte, an einem einzelnen Standort befindliche, unabhängige Labor für pharmazeutische Produktkontrolle und eines der größten Umweltanalyselabore. Das Unternehmen genießt zudem einen guten Ruf für seine ausgezeichnete Servicequalität und seine Zuverlässigkeit und unterhält langjährige Geschäftsbeziehungen zu vielen Fortune 500-Kunden. Lancaster ist im Laufe der letzten 50 Jahre schnell gewachsen und erwirtschaftete 2010 einen Umsatz von mehr als US$ 115 Mio. Mit dieser Akquisition wird die Eurofins-Gruppe internationaler Marktführer im sehr stabilen Segment der (bio)pharmazeutischen Produktkontrolle und erwirbt sich eine starke Position im Umweltanalysegeschäft in Nordamerika.
Der Abschluss der Transaktion wird im Laufe der nächsten 2 bis 3 Monate erwartet und unterliegt der Zustimmung der entsprechenden Aufsichtsbehörden und anderen üblichen Abschlusskonditionen. Ausgehend von Lancasters‘ profitablem Geschäft in der Vergangenheit und unter Annahme des Budgets für 2011 sollte sich die Transaktion unmittelbar positiv auf die Margen und das Ergebnis je Aktie (EPS) von Eurofins auswirken.
Ausblick: Die Früchte der harten Arbeit ernten
Die Fortschritte, die 2010 gemacht werden konnten, zeigen, dass sich für Eurofins die massiven Investitionen und die harte Arbeit der letzten fünf Jahre ab 2011 auszahlen sollten. Die Gruppe sollte in der Lage sein, mittelfristig noch bessere Ergebnisse zu erreichen, wenn sich zusätzlich zu starkem Umsatzwachstum auch die Folgen des Investitions- und des Reorganisationsprogramms im Jahr 2011 vollständig auswirken. Im Einklang damit wiederholt das Management noch einmal seine mittelfristigen (2013) Ziele:
- Durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von ca. 14%, mit dem Ziel, einen Umsatz von einer Milliarde Euro im Jahr 2013 zu erzielen
- 21% EBITDA-Marge
- 15% EBITAS-Marge
- Verhältnis von Investitionsausgaben/Umsatzerlöse unterhalb von 6%
Der erfolgreiche Abschluss der Akquisition von Lancaster bedeutet, dass Eurofins die für 2011 gesetzten Akquisitionsziele erreicht hat, und zwar sowohl in Bezug auf Umsatz wie auch auf EBITDA. Zudem ist er ein weiteres Zeichen dafür, dass die oben genannten Umsatz- und Ergebnisziele für 2013 erreichbar sind.
1 Bereinigt – schließt Einmalkosten aus Umstrukturierungen und aufgegebenen Geschäftsaktivitäten aus, beinhaltet jedoch die Verluste resultierend aus der Netzwerkerweiterung (17 Start-up-Unternehmen)
2 EBITDA – Ertrag vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
3 Siehe Pressemitteilung zu den Ergebnissen des dritten Quartals 2010 vom 8. November 2010
4 Netto-Konzerngewinn vor Zahlungen an Minderheitsgesellschaften und der hybriden Dividende
5 Freier Cashflow (Cash-Abfluss) = Netto-Cashflow aus dem operativem Geschäft abzüglich des Netto-Cashflow verwendet für Investitionsaktivitäten, aber ohne Zahlungen für Akquisitionen und einschließlich von Zinszahlungen sowie Zahlung der hybriden Dividende
6 Netto-Cashflow = Netto-Cashflow aus dem operativen Geschäft nach Steuerzahlungen abzüglich Cashflow verwendet für Investitionsaktivitäten
7 Nominalwert; tatsächlich wurden € 51 Mio aufgenommen (€ 48 Mio Nettoerlös zuzüglich € 3 Mio aufgelaufener Kuponzahlungen)
Die vollständigen Angaben zum Jahresabschluss, einschließlich des konsolidierten Abschlusses und des Anhangs, entnehmen Sie bitte dem Jahresabschluss 2010.
Der Jahresabschluss 2010 in englischer Sprache ist auf der Eurofins Website abrufbar unter:
http://www.eurofins.com/en/investor-relations/reports--presentations.aspx
Eurofins’ Finanzkalender findet sich ebenfalls auf der Website der Gruppe unter: http://www.eurofins.com/en/investor-relations/corporate-timetable.aspx
Für weitere Information wenden Sie sich bitte an:
Investor Relations
Telefon: +32-2-769 1620
E-mail: ir@eurofins.com
Kurzprofil:
Eurofins – weltweit führend in Bio-Analytik
Eurofins Scientific SE ist ein deutsch-französisches Life-Science Unternehmen, das Kunden aus weiten Teilen der Industrie, insbesondere in den Sektoren Pharma, Nahrungsmittel und Umwelt, umfangreiche Analysedienstleistungen anbietet.
Mit 8.000 Mitarbeitern und mehr als 150 Laboratorien in 30 Ländern bietet Eurofins ein Dienstleistungsangebot, das über 40.000 verlässliche Analysemethoden zur Bestimmung der Sicherheit, Identität, Zusammensetzung, Authentizität, Herkunft und Reinheit biologischer Substanzen und Produkte umfasst. Die Eurofins-Gruppe verpflichtet sich, ihren Kunden Dienstleistungen hoher Qualität, pünktliche und akkurate Resultate sowie, falls gewünscht, fachliche Beratung durch ihre hoch qualifizierten Experten-Teams zu liefern.
Die Eurofins-Gruppe ist der globale Marktführer für Nahrungsmittelanalysen und einer der weltweiten Marktführer für Tests in den Bereichen Pharma und Umwelt. Sie verfolgt eine dynamische Wachstumsstrategie und erweitert dadurch sowohl ihr Technologieportfolio als auch ihre geografische Präsenz. Durch Forschung & Entwicklung sowie Firmenzukäufe kann die Gruppe stets auf die neuesten Entwicklungen aus den Gebieten biotechnologie und Analytik zurückgreifen und ihren Kunden mit einer umfangreichen Palette an Testmethoden einzigartige Lösungen für ihre individuellen Fragestellungen anbieten.
Als einer der innovativsten und qualitätsorientiertesten Anbieter der Branche ist Eurofins ideal positioniert, um seine Kunden bei der Einhaltung ihrer immer strengeren Qualitäts- und Sicherheitsstandards und bei der Erfüllung der Anforderungen von Behörden weltweit zu unterstützen.
Die Aktie des Unternehmens ist an der Euronext in Paris (isin FR0000038259) notiert (Reuters EUFI.LN, Bloomberg ERF FP).
Disclaimer:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen und Schätzungen, die Risiken und Unsicherheiten beinhalten. Diese zukunftsbezogenen Aussagen und Schätzungen entsprechen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Mitteilung den Einschätzungen des Eurofins Scientific-Managements. Die zukunftsbezogenen Aussagen und Schätzungen stellen keine Garantie für das Erreichen zukünftiger Geschäftsergebnisse dar, die erwähnten zukunftsbezogenen Ereignisse könnten auch nicht eintreten. Eurofins Scientific SE streitet jede Absicht oder Verpflichtung ab, die zukunftsbezogenen Aussagen und Schätzungen zu aktualisieren. Alle Aussagen und Einschätzungen wurden nach dem besten Wissen auf Basis der Eurofins zum Zeitpunkt der Veröffentlichung zur Verfügung stehenden Daten und Informationen getroffen, aber es kann keine Garantie bezüglich deren Zutreffen geben werden.